No heartbeat before coffee von Maria M. Lacroix [REZENSION]
September 22, 2017
Während eines Einsatzes gegen einen dunklen Hexenclan wird
Diana kampferprobte Spezialistin des Instituts für »Research and Identification
of Paranormal Activities« mit einem tödlichen Fluch belegt.
Rettung aus ihrer aussichtslosen Lage erhält sie ausgerechnet
von einem Werwolf. Obwohl auch er in ihrer Weltsicht zum Feind
zählt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Jamie zu
vertrauen. Und als wäre ihr Leben nicht verzwickt genug, zieht er sie stärker
an, als sie sich selbst eingestehen will.
Gleichzeitig wird Seattle von einer brutalen Mordserie
erschüttert, sodass Diana ihre persönlichen Probleme in den Hintergrund stellt,
um sich voll und ganz der Aufklärung des Falles widmen zu können.
Doch ihre Kollegen dürfen weder von ihren Gefühlen für Jamie
erfahren noch, welchen Preis sie für ihr Überleben gezahlt hat ...
*Fanboy Modus erst mal AUS – muss hier ja vernünftig
rezensieren ^^*
Ich kannte „No
heartbeat before coffee“ noch als „Kaffee mit
Biss“ *Indie/Neobooks*, ehe es zum Drachenmondverlag ging und dort von einer
Kurzgeschichte zu einem ausführlicheren, ausgereifteren Roman wurde. So gesehen
KANNTE ich die Kurzfassung bereits und hatte so meine voreingenommene Meinung
zum Buch. Damals fand ich die KG klasse, hatte aber auch einiges zu meckern –
allen voran, dass es viel zu fix zu Ende ging. *schnüf* BIS MEINE GEBETE MIT
EINEM NUN LÄNGEREN ROMAN ERFÜLLT WURDEN!!!
Jetzt die alles entscheidende Frage: War es etwas GUTES,
aus „Kaffee mit Biss“ einen längeren Roman zu machen oder fehlte „No heartbeat
before coffee“ der gewisse Biss?
Ich LIEBE diese Idee:
Übernatürliche Wesen leben unter den Menschen und wurden
seit ein paar Jahren "enttarnt“ und da die normale Polizei mit sowas ja
überfordert ist, wurde die »Research and Identification of Paranormal
Activities« - kurz RIPA – ins Leben gerufen. Egal ob Hexer, Vampire, Werwölfe
usw.:
Sie kümmern sich um die auffälligen, magischen Wesen. Wie
genau sie das machen?
Hier fehlte mir MEHR
EINBLICK. Es gibt anscheinend für jedes Wesen ein Team. Diana, die
Hauptrota, kümmert sich um die Vampire. Ihr Chef ist wie ein Vater für sie und
ihre Kollegen ihre einzige Familie die sie noch hatte. Trotzdem war das ganze
„RIPA“ Team flach. Was unter anderem auch daran lag, dass mir der Einblick in
die Arbeit gefehlt hatte. Kurze Einsatzstorys hier und da und das war es dann
auch schon?!
Gleich zu Anfang wurde ich zwar in
einen sehr riskanten Einsatz geworfen, bei dem ein schlimmer Hexenzirkel
„aufgehalten“ wurde bzw. getötet, aber der diente nur einen bestimmten Zweck.
^^ Nämlich damit wir sehen, warum Diana so ein Kaffeeproblem ^^ hat.
Aber im Laufe der
Story kriege ich nur so am Rande
mit, dass hier und da geforscht und dort was gebastelt wird um zukünftig
Werwölfe und Co. besser ausschalten zu können. Dann wird Diana zu einem
„Einsatzort“ geschickt und das ist so der EINZIGE Fall im gesamten Buch, um den
es da geht. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht, dass hier jedes
magische Wesen Menschen umbringt oder sonst was tut damit sie geschnappt werden
müssen. Aber so n bisschen mehr „realistischer“ Einblick in die Arbeitswelt
bzw. Welt des Buches wäre nicht schlecht gewesen. Außer einem helfenden Hexer
und eben der Werwolf Jamie mitsamt seiner Verlobten Sunny etc. bekam ich nüx
auf meinen Teller geliefert.
WO war das
KNISTERN?!?!
Nennt mich süchtig nach "heißem", aber ich habe
es SO sehr in der "ersten, kurzen Version" geliebt, wenn es zwischen
Jamie (=heißer Werwolf ^^) und Diana (=heiße Agentin) geknistert hatte. Aber
hier?! Diana hatte irgendwie mehr Angstschweiß als Lustschweiß verströmt. O.O
NÖ. Gefiel mir leider gar nicht...sie sagte zwar oft, wie heiß sie ihn irgendwie
findet, aber von "Show don´t tell" war irgendwie nichts in Sicht. Und
da wir gerade bei Jamie (=heißer Werwolf) sind:
*Ja ich muss hier gleich wieder auf die KG zurückschauen
- sorry*
Was war bloß mit
seinem Charakter los?!
Er hat da so seine eigenen Probleme, die man eben hat, wenn man ein sehr dominanter Werwolf ist, aber ich kam nicht an ihn ran. Ich sabberte von weitem - aber das war es auch schon. ER blieb undurchschaubar. SO wie fast alle Charaktere. Selbst Diana als Hauptprotagonistin: Es fehlte mir zu viel. Ich dachte, die Autorin habe nun endlich mehr Zeit und Spielraum, Dianas Geschichte besser auszubauen, aber es wirkte auf mich so, als wären vielleicht mehr Szenen dazugekommen um den Hintergrund hier und da etwas ausführlicher aufzuzeigen - aber von der Tiefe hielt sich die Autorin fern. Hatte sie etwa Angst, dass es am Ende ZU viel ist?! Dass ihre Charaktere ZU echt werden? *hmpf*
Er hat da so seine eigenen Probleme, die man eben hat, wenn man ein sehr dominanter Werwolf ist, aber ich kam nicht an ihn ran. Ich sabberte von weitem - aber das war es auch schon. ER blieb undurchschaubar. SO wie fast alle Charaktere. Selbst Diana als Hauptprotagonistin: Es fehlte mir zu viel. Ich dachte, die Autorin habe nun endlich mehr Zeit und Spielraum, Dianas Geschichte besser auszubauen, aber es wirkte auf mich so, als wären vielleicht mehr Szenen dazugekommen um den Hintergrund hier und da etwas ausführlicher aufzuzeigen - aber von der Tiefe hielt sich die Autorin fern. Hatte sie etwa Angst, dass es am Ende ZU viel ist?! Dass ihre Charaktere ZU echt werden? *hmpf*
Auch Dianas derbe "Badass" Sprüche - stehe ich
grundsätzlich drauf, aber hier wirkte es oft zu gekünstelt. :/ Auch das ich oft
DOPPELT aufgeklärt wurde bei Dingen, die einfach selbstverständlich sind. Siehe
Beispiel:
"Diana",
grüßte er. Rufnummer-Erkennung."
Das ihr eigener Chef
und "Retter/Freund/Kollege" ihre Nummer gespeichert hatte, ist ja irgendwie klar.
Aber mir fiel eben dieses doppelte erklären, was ich schon beim ersten Mal
verstanden hatte, sehr oft im Text auf. Ich habe die Stellen immer überlesen um
mich nicht weiter aus dem Lesefluss zu bringen, aber sie sind nun mal da
gewesen.
Ich weiß nicht, ob es einfach daran lag, dass mir
generell alles zu schnell ging und ich mir mehr "Zeit" mit den
Protagonisten gewünscht hätte, oder ob ich zu voreingenommen war, weil ich die
Geschichte als Kurzgeschichte kannte. Aber ich wurde enttäuscht.
Ich meckere an jeder Stelle, aber ich fand das Buch nicht
schlecht, Ich SAH die Möglichkeiten, ich SAH die gute Idee, ich SAH die gut
gemeinten Absichten und ich SAH den heißen Rauch – nur verpuffte es zu schnell.
Liebe Autorin, du hast mich unterhalten können, aber ich weiß einfach, dass du
mehr kannst.
Ich tue mich sehr sehr schwer, und da wir keine halben
Marken vergeben, vergebe ich ganz GANZ knappe 3 Glitzerhaufen. Ich hoffe
einfach, dass Diana vielleicht noch weitere Fälle bekommt und du dann endlich
zeigst, wie Badass die RIPA´S und ihre Welt sind.
BTW hat die Autorin einige Zeit nach der Veröffentlichung eine Kurzgeschichte zum Buch veröffentlicht, indem anscheinend meine o. g. Kritik (was geschah in den 8 Monaten?) nachgebessert wurde. :D Ich hab sie leider nicht gelesen, aber vermute, dass sie in DIESEM Buch hier vieles aufgestockt hätte.
BTW hat die Autorin einige Zeit nach der Veröffentlichung eine Kurzgeschichte zum Buch veröffentlicht, indem anscheinend meine o. g. Kritik (was geschah in den 8 Monaten?) nachgebessert wurde. :D Ich hab sie leider nicht gelesen, aber vermute, dass sie in DIESEM Buch hier vieles aufgestockt hätte.
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