Bin hexen - wünscht mir Glück von Liane Mars [REZENSION]

Oktober 17, 2017


 

Hexe Prim hasst die Magie. Bei keinem einzigen Zauberspruch kann sie sicher sein, was am Ende daraus entsteht. Kein Wunder, dass Prim nur äußerst ungern hext. Doch das ist nun einmal Pflicht, sonst spielt die Magie vollkommen verrückt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird die Zauberwelt auch noch vom Hexenjäger Liam enttarnt. Der ist nicht nur sexy und gefährlich, sondern auf magische Weise mit Prim verbunden. Was das angeht, ist die Zauberwelt unerbittlich. Prim muss das Herz des Jägers erobern, um die Magie zu beruhigen. Doch wie soll sie das machen, ohne von ihm verhaftet zu werden?


 „Bin hexen – wünscht mir Glück“ wurde damals, nach seinem Schlüpfen sofort von mir auf Amazon gekauft…irgendwie hatte ich mich anfiebern lassen von all den begeisternden Stimmen. ^^ UND der Titel klingt ja fast so wie: Bin glitzern – wünscht mir Glück. :D WIE KONNTE ICH DA ALSO WIEDERSTEHEN? *OK – DIE KATZE HATS MIR AUCH ANGETAN xD #typischesOpfervonsüßenTierbildern


PUHHHH!
Ich habe so die Befürchtung, dass ich mich hier, mit der Rezension zu diesem Buch, auf sehr dünnem Eis bewegen werde…*ernsten Ton anschlag* Und ich werde mich daher KURZ fassen, anstatt meine ganzen Gedanken hierzu rauszulassen. DAHER…
*Persönlichkeit spalten muss*

OBJEKTIVER JACK DER ERSTE:
Ich werde es jetzt mal rein objektiv betrachten: „Bin hexen“ ist eben eine seichte Lektüre im Fantasybereich für Zwischendurch. Hätte sie tiefer gehen können? KLAR! Hätte einiges einfach besser laufen können? AUF ALLE FÄLLE! Hätte man mehr Gefühle und Co. mit reinhexen können? SOWAS VON! Aber dann wäre es eben nicht mehr was Seichtes. Und so sehr ich seichtes oftmals schätze, kann ich seichtes nur in Liebes-/ und Erotikromanen ertragen. Daher bin ich so gespalten zwischen: Es war OKAY für „einfach mal den Koppes ausschalten und bequem lesen“ und „nein, ich habe da einfach MEHR erwartet“. Weil es mich einerseits oftmals neugierig gemacht hat aber NICHT auf Dauer unterhalten konnte. Und dafür SIND doch seichte Bücher da? Nicht?!

OBJEKTIVER JACK DER ZWEITE:
EINERSEITS bewundere ich Autoren wie Liane Mars dafür, mal was völlig Skurriles zu wagen UND LESER vorallem damit begeistern zu können. HUT AB DAFÜR! 

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Denn SOWAS wie „Bin hexen“ habe ich bis dato noch nicht zu lesen bekommen. Das Buch ist von seinen ganzen Ideen und System her einfach bekloppt! SOWAS begrüße ich grundsätzlich IMMER in Büchern. ^^ UND schreiben kann sie auch. Ist also eine GUTE Kombi um aus der Masse hervorzustechen.
Das Buch ist also schon mal besonders – das werde ich keinesfalls abstreiten. ABER so eine Besonderheit ist gefährlich, denn sie trifft halt nicht auf jedermanns Geschmack…auch nicht auf meinen. Sorry, der Ton wird jetzt noch ernster:

KRITISCHER JACK:
Mal davon abgesehen, dass ich das Buch NICHT lustig fand (mich kann man schwer zum Lachen bringen) hat mir einiges gefehlt bzw. war es mir zu überzogen. *Ja, es kann bei einem Buch, dessen Hauptprotagonistin „Primadonna Nimbifera“ heißt durchaus noch etwas zu sehr überzogen sein). Hexe Prim hasst Magie, ich fand das schon mal ein kreativer Ansatz, da sie ja gezwungen wird, Magie zu nutzen. Und das die Autorin so eine angenehme Schreibe hatte ---> TOP! Und die IDEEN waren auch gut. 

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Nur lebte es für mich hier und da kurz auf ehe die „Magie“ wieder erlosch. Und das ärgert mich…und ich bin gespalten, ob das dennoch okay ist, weil seichte Lektüre oder so, aber ARGH! Ich habe nach dem Lesen einfach nicht so ein „WOW der Prota hat mich umgehauen, scheiße war DIE Stelle hammer geil, OMFG TAKE ALL MY GLITTER WEIL LEIDER GEIL“ gefühlt. Und ich finde IRGENDWAS muss ein Buch ausmachen! Und die Idee hier alleine reicht nicht, weil diese Idee in meinen Augen hätte noch besser ausgearbeitet werden sollen. Die Magie ist hier der MITTELPUNKT und völlig am Durchdrehen bloß SAH ICH KAUM WAS DAVON! Vielleicht wurde es mal mitfliegenden Hunden und Co. erwähnt, aber ich saß jetzt nicht vor meinem Kindle und dachte mir: Die Welt dreht durch, weil die Hexen sich nicht unter Kontrolle haben.

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Gerade, weil die Autorin dafür sorgt, dass die Hexen hier im Buch zaubern MÜSSEN, da sonst die Welt verrückt spielt bzgl. die Magie ihre innere Sau rauslässt, DARAUS HÄTTE MAN SO VIEL ZEIGEN KÖNNEN! Nicht nur mal erzählen, es den Leser spüren lassen! Muss ja nicht SO in die Tiefe gehen aber ein bisschen was?! *Schnief*

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Immerhin ist es ja einer der Hauptprobleme. Auch die überstürzte Auflösung gegen Ende, wieso die Magie Prim das Leben „zur Hölle macht“. ICH LAS DAS UND DACHTE MIR GUTE AUFLÖSUNG, ABER VERFLIXT, DAS HÄTTE MAN DOCH BESSER EINBRINGEN KÖNNEN. Stattdessen…ja…uff…wirkt es so als müsse jetzt halt alles Enden und so…ach ich bin GESPALTEN! Meckere ich zu viel, weil ich hier kaum was erwarten sollte?! Ich weiß es net…ich halte mich eigentlich noch zurück, obwohl mich noch einiges mehr gestört hatte. Und ich finde auch Dinge, die ich positiv fand, die habe ich dank dem Negativen irgendwie schon fast vergessen…

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Ich mochte Prim nämlich, aber mich so wirklich mit ihr anfreunden ging leider nicht. Ich hatte dafür keine Unterstützung von der Autorin, und ich lese ja, dass die Autorin es KANN! Hier und da blitze es ja oft genug auf. Und diese IDEE! Ich wiederhole es gerne: DIE IDEE WAR GUT! ANDERS! BESONDERS! ABER ICH HAB AUCH GUTE IDEEN, DIE UMSETZUNG, DIE MUSS DANN HALT AUCH PASSEN!


Diese Rezension fiel mir nicht leicht, weil die Autorin einerseits schreiben kann aber es sich vielleicht hier und dort zu einfach gemacht hat?! Und für ein DM Buch erwarte ich schon, dass es besser ist als das letzte Indie Buch, welches ich gelesen habe...was hier nicht der Fall ist. Sorry. Und ich glaube, dass ist auch noch so ein Punkt: Hätte ich davor nicht ebenfalls ein Indie-Fantasy-Jugendbuch mit Humor gelesen, das mich durchaus fesselte und auch nicht so in die Tiefe mit allem ging, ich hätte HIER nicht so viel zu meckern gefunden.

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„Bin hexen – wünscht mir Glück“ hat einen besonderen Grundstein und eine tolle Autorin, die diesen Grundstein voller Magie hätte befüllen können, nur leider ging das irgendwie schief…ähnlich wie die Zaubersprüche im Buch, die nie so wirklich funktionierten…

 

Der OBJEKTIVE Jack sagt: Gib dem Buch faire 3 Häufchen, GIB ES IHM!
Aber der kritische Jack, der einfach bessere Geschichten in diesem Genre gelesen hat und es nicht einsieht, hier zu objektiv zu bleiben, der beglitzert dieses Buch mit 2 knappen Glitzerhäufchen. Und es tut dem kritischen Jack wirklich WEH und leid, weil er LESEN konnte, dass die Autorin sich Gedanken gemacht hat. Vielleicht wird es mit dem nächsten Buch besser?! Warten wir es ab.

 

 

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