Finian Blue Summers von von Emma C. Moore |REZENSION|

Mai 02, 2017







Die neunzehnjährige Rayne hat Wünsche. Ganz normale Wünsche für ein ganz normales Mädchen. Einmal will sie ihre Haare lila färben, unter dem Sternenhimmel schlafen oder sich ein Schmetterlingstattoo stechen lassen. Heimlich sammelt sie diese Wünsche in einem Wunschglas. Aber Rayne ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist ein Star. Mit ihrem Geigenspiel begeistert sie ein Millionenpublikum, doch der Erfolg hat seinen Preis: Ihr dominanter Vater bestimmt über jedes Detail ihres Lebens.
Als der elterliche Druck für Rayne zu groß wird, flüchtet sie sich in Schweigen und landet in einem Sanatorium. Hier absolviert Finian ein Praktikum - und er ist sofort von dem sprachlosen Mädchen fasziniert.
Mit ihm wagt Rayne nicht nur eine Reise ins sommerliche Tennessee, sondern auch den Aufbruch in ein ganz neues Leben.

Ein Buch über die Liebe, das Leben, unmögliche Wünsche, das Schicksal und Blaubeermarmelade.



*Achtung: Diese Rezension trieft förmlich vor Dramatik und Theatralik xD Ob das jetzt etwas Gutes oder etwas Schlechtes für das Buch bedeuten kann? Findet es heraus ^^*

Die Besten Geschichten und Rezensionen fangen doch immer so an:
EIGENTLICH hatte ich NICHT vor, das Buch SOFORT zu lesen, geschweige denn, es zu rezensieren. O.o Aber manches muss getan werden, um euch, ihr Lieben Leser & Stalker, zu schützen. Also opferte ich mich wieder mal GERNE für EUCH und schreibe meine Erfahrungen nieder! Zu eurem Schutz. *Kriegsbemalung ins Gesicht schmier*

Lasst mich doch gleich mit der Kritik loslegen, um die Spannung sofort zu steigern. ^^
Emma C. Moore schreibt ja eigentlich Jugend-Fantasy Romane unter dem Namen Marah Woolf. Und hier fängt meine Kritik an:
Ich hab vor ein paar Jahren ihren ersten Band der „Bookless“ Reihe gelesen und ja... war doch nicht so wirklich angetan von dem einfachen Schreibstil. O.o Ich fand, so, laut Klappentext, dass die Idee sicherlich toll sein muss. Aber ja…diese Einfachheit in der Schreibe hatte mir das Weiterlesen nicht wirklich verschönert, und so hab ich es abgebrochen. .

Soweit so gut.

Da ich aber dieses Cover einfach traumhaft finde *CAROLIN, DU HAST ES HALT DRAUF!!! DU WUNDERGRAFIKERIN DU!!*, ich die Autorin auch sehr sympathisch finde (man sieht sie ja eigentlich auf jeder Messe, wo man sie wortwörtlich als Leser anfassen kann :D ) hab ich einen Neuen Versuch gewagt…

….und Ladys & Gentlemans: mit der Gefahr hin, dass ich meinen Ruf als knallharten Kerl aufs Spiel setze…

Ich habe am Ende GEWEINT!
ICH!
JACK!
DER SICH NICHT SO LEICHT UM EINE TRÄNE WICKELN LASSEN KANN!
DER SO VIELE DRAMEN/YOUNG ADULT ROMANE LIEST UND SELTEN EMOTIONAL BERÜHRT WURDE!
WIE ZUM HENKER IST DAS BITTE PASSIERT?!?!
*Immer noch ganz fassungslos bin*
Ich glaube, ich werde NIE MEHR WIEDER EINEN POST IT MIT FREUDE BESCHRIFTEN GESCHWEIGE DENN ANSCHAUEN KÖNNEN!!! *Insider ^^*
SELBST DIE ZETTEL IN MEINEM HAPPY MOMENT GLAS WERDEN NIE MEHR WIEDER DIE NORMALE FREUDE IN MIR HERVORRUFEN, WEIL ICH STÄNDIG AN UNERFÜLLTE WÜNSCHE ERINNERT WERDE!

Boahr… *5 Minuten Pause einlege, um mich wieder zu fassen*

*Räusper*

„Finian Blue Summers“ ist auf den ersten Blick ein Young Adult Roman, der süß, unschuldig und voller unerfüllter Wünsche und Hoffnungen ist. Die passende Sommerlektüre für Zwischendurch. Das perfekte, kleine sommerliche Abenteuer, dass nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Und doch zeigt das Buch ganz harmlos, still und leise auf, dass es im Leben darum geht, dass man Leben MUSS. Dass man sich nicht abhängig machen sollte, es aber wichtig ist, die Hilfe von Menschen, die einen am Herzen liegen, anzunehmen. Dass die eigene Familie es doch nicht immer mit einem gut meint und dass man sich zur Wehr setzen sollte. Denn man gehört am Ende nur sich selbst und niemand anderem. Und das alles so undramatisch leicht und nicht zwanghaft – gefiel mir sehr. Auch wenn es mir zum Ende hin zum Verhängnis wurde…

Auch die Schreibe, die ich bei anderem Buch der Autorin als ausdruckslos in Erinnerung hatte, war hier irgendwie zwar leicht und locker, aber genau richtig und passend. Es erzeugte eine gewisse Stimmung und Leichtigkeit, die mich nur durch die Seiten fliegen ließ. Wie, als würde ich freihändig auf einem Fahrrad fahren und der Wind weht meine offenen Haare durch die Luft. ^.^
*Ja, stellt euch das Bildlich vor und JA, das ist in der Tat der erste Vergleich, der mir da einfällt* Und es gefiel mir sehr. Bin da stark überrascht von dem starken Unterschied zu „Bookless“ & hoffe, dass noch weitere, Young Adult Romane kommen werden. Denn es war hier doch mal etwas anders, von der Herangehensweise, die mich ja dann am Ende eiskalt erwischte.

Auch die Beschreibungen, wie Rayne zum ersten Mal Fastfood isst waren ZAUBERHAFT unschuldig. :D Es waren irgendwie alle Szenen so natürlich und leicht *ja, wieder dieses Wort*, sodass ich förmlich mitten drin saß und alles von der ersten Reihe aus beobachten und miterleben konnte.


Ich weiß nicht, ob ich der Autorin jemals wieder trauen kann. Ob ich jemals wieder so unbekümmert und entspannt eines ihrer Bücher lesen kann. Wie ich jemals wieder einen Post It benutzen kann, ohne daran zurückerinnert zu werden, für was dieser Post It alles benutzt werden kann.
Aber eines weiß ich auf alle Fälle:
Das Buch gehört in meinen Indie-Schrein. Und auch in Eure Regale! Es ist nicht mal hochdramatisch – nein, aber das ist genau der Punkt:
Durch das leise und stille erzählen erwartet man gar nicht, dass da irgendwer die eigenen Emotionen attackieren könnte und so überraschte mich das Buch mit all seinen Seiten. Ein schöner Effekt und ein kleiner, aber abenteuerlicher Sommertrip auf einem lila Fahrrad. Was will ich da mehr? :D





5 von 5 Marken natürlich. Und eine Überlegung, ob ich die anderen Bücher unter diesem Pseudonym auch noch lesen sollte. ^.^








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